Außer
den
fünf
Portalen
an
der
Südseite
des
Hofes,
deren
Tor-
bogen
teils
die
Form
runder
und
spitzbogiger
Hufeisen,
teils
Zacken-
bogen
aufweisen,
führen
zwei
Ostportale
in
den
Betsaal,
eine
dreizehnschiffige
Anlage
mit
breiterem
Mittelschiff
(4,6
zu
3,2m).
Die
größtenteils
hufeisenförmigen,
vereinzelt
spitzbogigen
Arkaden
ruhen
auf
kurzen
Pfeilern.
Der
offene
Dachstuhl
ist
wohlerhalten.
Zwei
Kuppeln,
die
vordere
hinter
der
Sedda
(S.
188),
die
zweite,
bereits
mit
Ansätzen
zu
Stalaktitenzwickeln,
über
der
Mihrâbkapelle,
überragen
das
Mittelschiff.
Der
gewaltige
Kronleuchter
unter
der
Mittelkuppel
gilt
als
ein
Geschenk
Jarmorâsen’s,
Mimbar
und
Kursi
(S.
472)
sind
ohne
Kunstwert,
die
Maksura
(S.
73)
ist
untergegangen.
Die
zierliche
Stuckdekoration
des
*Mihrâb,
die
sich
selbst
auf
die
von
Zackenbogen
umrahmten
Schnittsteine
an
der
Außenwand
er-
streckt,
erinnert
noch
an
die
Moschee
von
Córdoba.
Die
Gebetnische
erhält
ihr
Licht
durch
drei
durchbrochene
Gipsfenster.
Hinter
dem
Mihrab
ist
die
„Sakristei“
(arab.
Chilue).
Das
35m
h.
Minarett,
in
der
Anlage
und
Verzierung
dem
Turm
von
Agâdir
(S.
205)
ähnlich,
gewährt
einen
herrlichen
Blick
auf
Stadt
und
Umgegend.
An
der
Westseite
der
Place
d’Alger
(Pl.
C
2),
auf
welcher
noch
um
1876
Trümmer
der
Medersa
Djadîda
oder
Tâchfînîja,
der
berühmten,
von
dem
Abdelwaditen
bauten
Gelehrtenschule,
erhalten
waren,
liegt
die
ehemalige
*Sidi
Bel
Hassen-Moschee,
jetzt
Museum
(Pl.
2:
B
C
2;
Aufseher
Abdelwaditen
Betsaal
ohne
Hofraum,
mit
niedrigem
Minarett,
im
Innern
ein
wahres
Schmuckkästlein,
hat
in
der
französischen
gedient
und
ist
erst
1900
sorgsam
restauriert
worden.
Die
nur
teil-
weise
erhaltene
*Stuckdekoration
der
Wände,
mit
ihrer
Fülle
zier-
licher
Arabesken
(S.
467)
und
dem
geometrischen
Ornament
der
rundbogigen
Gipsfenster,
wetteifert
mit
den
Prachträumen
des
Alcázars
in
Sevilla
und
der
Alhambra;
die
Halbkuppel
der
*Mihrâb-
nische,
deren
hufeisenförmiger
Wandbogen
über
zwei
Onyxsäulchen
aufsteigt,
ruht
auf
Stalaktitenwölbungen.
Der
alte
Dachstuhl
aus
Zedernholz
ist
nur
im
l.
Seitenschiff
wohlerhalten.
Unter
den
beiden
kufischen
Inschriftfriesen
neben
dem
Mihrâb
sind
Trümmer
von
Fayencefliesen
aus
der
oben
gen.
Medersa
Tâchfînîja
und
aus
dem
Méchouar
eingemauert.
Das
schöne
Onyxbecken
stammt
aus
dem
Latrinenhof
der
Großen
Moschee.
An
den
Wänden
einige
römische
und
zahlreiche
mohammedanische
von
Tlemcen.
Beim
Eingang
die
sog.
Coudée
royale,
eine
Marmortafel
aus
der
Kessaria
(S.
199),
mit
Ellenmaß
und
Bestimmungen
über
den
Handelsverkehr
zwischen
den
christlichen
borenen
maurische
Betsaal,
Gebälkreste
aus
der
Sidi
el-Haloui-Moschee
(S.
199).
Die
erst
in
der
französischen